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30.07.2021 | 16:28 Uhr

"nd.DieWoche": Epidemiologe Klaus Stöhr erwartet Ende der Coronapandemie durch Impfstoffe

Berlin (ots) - Der Epidemiologe Klaus Stöhr hat den Beitrag der Sars-CoV-2-Impfstoffe beim Übergang von der Pandemie zur begrenzten Endemie hervorgehoben. "Es ist erstaunlich, nun bei der ersten Pandemie seit Menschengedenken dabei zu sein, die nicht durch das Virus, sondern durch Impfstoffe beendet wird; zumindest in einigen Ländern", sagte Stöhr der Zeitung "nd.DieWoche" (Samstagausgabe). "Ohne mRNA-Impfstoffe wäre das undenkbar gewesen." Zugleich machte er darauf aufmerksam, dass das nur in den reichen Ländern der Fall sei. Diese hätten Impfstoff gehortet, während in den ärmeren Ländern schlimme Ausbrüche zu beobachten waren. Wenn demnächst Impfstoffe auch an Entwicklungsländer verteilt würden, komme das vielfach zu spät.

Stöhr hatte 2003 für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Forschungsaktivitäten gegen die Sars-Pandemie koordiniert, er war zudem Leiter des Globalen Influenza- und Pandemievorbereitungsprogramms der WHO. Er kritisierte, dass man trotz der hohen Impfquote an der Inzidenz als Leitindikator festhalten wolle. Die Melde-Inzidenz habe sich vom Krankheitsgeschehen inzwischen abgelöst. "Pandemiebekämpfung heißt immer, sich auf die Krankheitslast zu konzentrieren", so Stöhr. Ungeimpften solle man mit Aufklärung helfen, eine gute Entscheidung zu treffen. Sobald alle Menschen ein Impfangebot bekommen haben, müsse man die einschränkenden Maßnahmen zurücknehmen.

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